Copyright Titelbild: Minikama
Und wieder kommt der alte E-Mail Schmäh, dass sie ihre Daten in einem Link eingeben sollen, damit sie Geld von PayPal zurückbekommen oder das angeblich gesperrte Konto wiederverwenden können. Fallen sie nicht darauf herein, seriöse Banken und Zahlungsdienstleister schreiben ihnen dazu kein Mail!
Diesmal sind es gefälschte E-Mails des Zahlungsdienstleisters PayPal. Darin wird behauptet, das Konto sei „aus Sicherheitsgründen“ wegen „ungewöhnlicher Aktivitäten“ vorübergehend eingeschränkt. Das Ziel: Verbraucher sollen innerhalb von 48 Stunden auf den Link klicken und persönliche Daten bestätigen – ein typischer Trick, um Druck aufzubauen, warnt die Verbraucherschutzzentrale in einer Mitteilung vom 6. Oktober 2025.
Der Titel der Nachricht lautet zum Beispiel „Verifizieren Sie Ihr Konto“. In der Mail behaupten die Betrüger, der Zugang zum Konto sei „vorübergehend eingeschränkt“ worden – angeblich um die Sicherheit zu gewährleisten. (Siehe Titelbild)
Die Kriminellen fordern ihre Opfer auf, sich „wie gewohnt“ im Kundenkonto anzumelden. Nur so könne der Zugriff wiederhergestellt werden. Wer diesem Link folgt, landet allerdings nicht bei PayPal, sondern meist auf einer gefälschten Webseite!
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) empfiehlt, solche Betrugsversuche immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben, damit Folgemails ebenfalls dort landen. Vorher aber noch das Mail an die Meldestelle bei Paypal mit der Adresse phishing@paypal.com weiterleiten und danach sofort ab in den Spam-Ordner!
Folgende Punkte erklärt PayPal selbst auf ihrer Homepage:
• Verwendet unpersönliche Anrede, wie z.B. „Sehr geehrter Benutzer“ oder „Sehr geehrt [deine E-Mail Adresse].“ In E-Mails von PayPal werden Sie immer mit Ihrem Vor- und Nachnamen oder unter dem Firmennamen angesprochen. Wir sagen niemals Dinge wie „Sehr geehrter Nutzer“ oder „Hallo PayPal-Mitglied“.
• Fordert Sie auf, auf Links zu klicken, die Sie zu einer gefälschten Website führen. Überprüfen Sie grundsätzlich Links in E-Mails, bevor Sie darauf klicken. Ein Link könnte vollkommen sicher aussehen wie z.B. „www.paypal.com/SpecialOffers“. Vergessen Sie niemals, mit dem Mauszeiger über den Link zu fahren, um anzuzeigen, wohin dieser wirklich führt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, klicken Sie nicht auf den Link.
• Enthält unbekannte Anhänge. Öffnen Sie einen Anhang nur, wenn Sie sicher sind, dass er legitim und sicher ist. Seien Sie besonders vorsichtig bei Rechnungen von Firmen und Auftragnehmern, die Sie nicht kennen. Manche Anhänge enthalten Viren, die sich beim Öffnen selbst installieren.
• Vermittelt ein unbegründetes Gefühl von Dringlichkeit. Phishing-E-Mails sind oft in alarmierendem Ton geschrieben und warnen Sie, Ihr Konto sofort zu aktualisieren. Die Betrüger hoffen, Sie damit unter Druck zu setzen, sodass Sie Warnzeichen übersehen, die darauf hinweisen, dass die E-Mail eine Fälschung ist. Wenn in Ihrem Konto etwas dringend zu erledigen ist, erhalten Sie die entsprechenden Informationen, indem Sie sich bei PayPal einloggen.
Weitere Informationen zur Online-Sicherheit finden Sie bei Paypal:
https://www.paypal.com/at/cshelp/article/wie-erkenne-ich-eine-gefälschte-betrügerische-oder-phishing-e-mail-oder-website-die-vorgibt-von-paypal-zu-stammen—help164
Auch Minikama warnt:
Wenn Betrüger Zugang zu einem PayPal-Konto erhalten, kann dies mehrere ernsthafte Folgen haben:
• Unautorisierte Transaktionen: Betrüger können das übernommene Konto nutzen, um unautorisierte Käufe zu tätigen oder Geld an andere Konten zu überweisen.
• Finanzieller Verlust: Es kann zu einem direkten finanziellen Verlust kommen, wenn Gelder vom Konto oder verknüpften Bankkonten abgebucht werden.
• Identitätsdiebstahl: Betrüger können die gestohlenen persönlichen und finanziellen Informationen nutzen, um Identitätsdiebstahl zu begehen, was zu einer langfristigen Beeinträchtigung der Kreditwürdigkeit führen kann.
• Zugang zu weiteren Konten: Da viele Menschen dieselben Passwörter für mehrere Dienste nutzen, können Betrüger den Zugang zu einem PayPal-Konto als Ausgangspunkt verwenden, um Zugang zu weiteren Online-Konten des Opfers zu erhalten.
• Phishing-Angriffe auf Kontakte: Betrüger können das übernommene Konto nutzen, um Phishing-Angriffe auf Kontakte des Opfers zu starten, indem sie über die vertrauenswürdige Identität des Opfers betrügerische Nachrichten versenden.
• Reputationsverlust: Wenn ein Geschäftskonto betroffen ist, kann dies zu einem Vertrauensverlust bei Kunden und Partnern führen und die Reputation des Unternehmens schädigen.
Mehr Infos dazu bei Minikama:
https://www.mimikama.org/warnung-vor-dieser-e-mail-von-paypal/









