Computersicherheit 2: Zum Welttag des Passwortes am 1.Mai 2025

Auch wenn es nervt, ist ein mehrfach abgesichertes Kennwort derzeit die beste Möglichkeit, sich gegen Hackersoftware zu schützen. In diesem Blog gebe ich einen kleinen Einblick wie erschreckend einfach unsere vermeintlich sicheren Systeme geknackt werden können, wir aber trotzdem nicht resignieren müssen.

Die Sicherheitsspezialisten von Hive Sytems haben ihre jährliche Passworttabelle aktualisiert: Wie lange brauchen Angreifer, um euer Passwort zu knacken? Das Bild unten zeigt fast überstark, daß auch auf den ersten Blick komplexe Kennworte relativ rasch zu knacken sind.

Für die Laien wie mich unter uns, der 12 Mal verwendete Nvida RTX-5090 ist zwar der derzeit leistungsstärkste Grafik-Prozessor für Gaming-PCs, aber mit gut 2000 Euro pro Stück auch für Hacker relativ leicht finanzierbar.

Copyright: Nvida RTX-5090

Also, nicht in Sicherheit wiegen, sondern für jede Applikation ein eigenes, einzgartiges, wenn möglich mindestens 13-stelliges Password verwenden. Die Hacker verwenden nämlich geleakte Passwörter als Basis um die Richtigkeit zu prüfen. Wenn dasselbe Passwort mehrfach verwendet wird, haben die Angreifer natürlich ein leichteres Spiel.

Die Zeiten in der Tabelle sind nicht der schlechteste, sondern der für uns als Opfer beste Fall, daß heißt es kann auch bedeutend schneller gehen und nur der grüne Bereich kann als sicher angesehen werden. Wer es genauer wissen möchte, kann in diesem Artikel von Gamestar nachlesen, wie das technisch vor sich geht.

Wie oft muß ich jetzt meine Passwörter ändern?

Die Regel, Passwörter regelmäßig zu ändern, ist mit sichereren Versionen mit mindestens 13 Stellen mit allen Zeichen-Möglichkeiten nicht mehr unbedingt notwendig. Sollte aber der Verdacht aufkommen, daß es in unbefugte Hände, sprich Computer gekommen sein könnte, besteht sofort Handlungsbedarf. Dabei helfen neben der eigenen Kreativität Password-Manager. Siehe dazu auch meinen ersten Blog zu diesem Thema: Mein Kennwort ist wie mein Haustorschlüssel

2-Faktor Authentifizierung

Wir kennen das alle vom Online-Banking, mit einer extra Applikation auf einem zweiten Gerät, die hier schon gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Möglichkeiten einer Mehrfaktor-Authentifizierung sind SMS-Tans, Codes per E-Mail, der Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung. Diese zusätzliche Option hat Heise Online untersucht und mit Studienergebnissen erläutert, daß immer mehr Menschen trotz der Nervigkeit die Sinnhaftigkeit von besserem Kennwortschutz erkannt haben und so etwas wollen.