Vom Kaiserwagen bis zum Autobus – Gräf & Stift bis ÖAF

Dieser Blog erzählt über die lange Tradition der Automobilhersteller in Österreich und eine kleine Sonderausstellung von Gräf & Stift Fahrzeugen in Wr.Neustadt.

Österreichs lange Tradition der Automobilhersteller

Die Liste ehemaliger österreichischer Automobilhersteller ist lang und es finden sich einige klingende Namen darunter. Über die Puch-Werke gab es erst vor kurzem hier einen Blog.

Aber genauso Austro-Daimler, Austro-Tatra und nach dem 2.Weltkrieg Denzel und später Tomaszo und Ledl sind klingende Namen bei Automobilfreunden. Nicht ganz zu vergessen auch das Porsche-Werk im kärntnerischen Gmünd zwischen 1944 und 1950, wo der allererste Porsche, der 356 Roadster Nr.1 entwickelt und gebaut wurde. Helmut Pfeifhofer hat in Gmünd ein äußerst sehenswertes Porsche-Museum aufgebaut.

Die älteste Marke aber ist Gräf & Stift, die 1896 als Werkstätte gegründet wurde. Die Gebrüder Gräf erfanden den Vorderradantrieb und ließen ihn 1901 auch patentieren, arbeiteten dann aber mit dem Hinterradantrieb weiter.

1971 wurde die Firma von der Österreichischen Automobil Fabriks-AG übernommen, die da aber schon zu MAN gehörte.

Sonderausstellung in Wr.Neustadt

Die Familie Fehr zeigte bis Ende März 2025 in ihrem Oldtimer-Museum in Wr.Neustadt eine sehenswerte Sonderausstellung mit 15 Fahrzeugen von Gräf  & Stift, die die Geschichte dieses altösterreichischen Unternehmens erzählt. In dieser Dichte ist es nicht einfach, alle diese besonderen Fahrzeuge zu sehen, auch wenn es den Verein zur Förderung der historischen Fahrzeuge der Österreichischen Automobilfabriken gibt, der sich speziell um diese Marke kümmert. Das waren die tollen 15 Fahrzeuge:

Gräf & Stift 40/45 6-sitziger offener Tourer, Baujahr 1909

Gesellschaftswagen, Einzelstück

Standard-Modell von Gräf & Stift. Wie zu dieser Zeit üblich, stellte das Unternehmen lediglich das fahrbereite Chassis her, dessen Aufbauten von freien Stellmachern gefertigt wurden. Darum ist dieses Fahrzeug ein Einzelstück.

Gräf & Stift 40/45, Doppel-Phaeton, Baujahr 1914

Kaiserwagen, Staatskarosse für Kaiser Franz Josef, der ihn aber nie benutzte, erst Kaiser Karl fuhr damit und nahm ihn mit ins Exil, 1974 auf einer Auktion von Christie’s wieder aufgetaucht und von der  ÖAF-Gräf & Stift AG nach Österreich geholt und renoviert, heute in der Wagenburg Schönbrunn.

Gräf & Stift  F1, Feuerwehr, Baujahr 1917

Dieses Fahrzeug auf Basis des SP5 der Werksfeuerwehr Ternitz war bis zum 2.Weltkrieg in Verwendung und steht heute im Stadtmuseum Traiskirchen

Austro-Fiat 2 DR, offener Tourer, Baujahr 1917

Lohner-Holzkarosserie mit Licht/Anlass-Anlage

Austro-Fiat 1 C, Runabout, Baujahr 1913

Dieser Typ fuhr als Dritter Wagen in der Wagenkolonne beim Attentat von Sarajevo.

Gräf & Stift VK2 (grau), Stadtwagen, Baujahr 1928

Aus Teilen für den kaufmännischen Direktor von Gräf & Stift zusammengebaut.

Gräf & Stift VK2 (grün), Stadtwagen, Baujahr 1928

Mit Spitzkühler, Restaurierungsobjekt

Gräf & Stift / Steyr XII, Limousine,  Baujahr 1929

Der Steyr XII war ein Pkw der Mittelklasse, den die Automobilfirma Steyr als erstes Modell der „zweiten Generation“ 1925 herausbrachte. Gräf & Stift baute als Einzelstück diese Sonderkarosserie.

Gräf & Stift SP 5, Limousine, Baujahr 1928

Pkw der Oberklasse mit einem 3,9-Liter-Motor mit obenliegender Nockenwelle. Sonderkarosserie, im Erstbesitz des Leihgebers seit 1928!

Gräf & Stift SP 8, Pullman Limousine, Baujahr 1930

Erster in Österreich gebauter 8-Zylinder Alu-Motor, 6-Liter-Version mit 125 PS (92 kW) bei 3000/min., die den 2,5-Tonner auf bis zu 120 km/h beschleunigte. Vom SP8 wurden nur 30 Stück erzeugt.

Gräf & Stift C12, Limousine, Baujahr 1938

Prototyp und Einzelstück mit V-Motor von Lincoln/USA, der letzte bei Gräf & Stift gebaute PKW, er war für Bundeskanzler Kurt Schuschnigg vorgesehen. Stefan Reitgruber, Obmann des Vereines zur Förderung der historischen Fahrzeuge der Österreichischen Automobilfabriken bei der Ausstellungseröffnung: „Das war ein Auto, das eigentlich in der Firma niemand wollte. Am 13. Juli 1935 ist der damalige Bundskanzler Schuschnig mit seiner Familien bei Linz verunglückt, die Gattin des Kanzlers kam zu Tode und der Kanzler, sein Sohn und sein Chaffeur wurden schwer verletzt.“ Schuschnig bekam dann einen anderen Dienstwagen, aber Kreise in der Regierung drängten ihn einen Mercedes anzuschaffen, als Zeichen zu Hitler-Deutschland. Das aber wollte Schuschnigg nicht und so bat er Gräf & Sift um einen typisch österreichischen Wagen.

Gräf & Stift MF 6, Limousine, Baujahr 1936

Scheunenfund, der erste von Gräf & Stift gebauter Lizenzbau. Die Citroën 15 CV aus der Rosalie-Serie wurde in Lizenz als Type MF 6 gebaut, um Kosten zu sparen

Austro Fiat AFL, kleine Pritsche, Baujahr 1936

Ein von ÖAF gebauter Klein-LKW mit 1,25t Nutzlast mit für damalige Verhältnisse geringem Benzinverbrauch von 18l/100km, wurde daher auch im 2.Weltkrieg eingesetzt.

ÖAF DT 55, Kleinbus, Baujahr 1953

Trambus DT 55 Überland-Omnibus mit Schiebedach und der damals ganz aktuellen Panorama-Verglasung, 17 Sitze plus Fahrer

Gräf & Stift SR4 sp, Rennwagen, Baujahr 1925

Dachbodenfund und Einzelstück mit einem 120 PS leistenden Sechszylindermotor mit 7,8 Litern Hubraum, welches 1925 speziell zum Semmering-Bergrennen gefertigt wurde. Dieses wurde indessen inflationsbedingt abgesagt, sodass der geplante Sporteinsatz ausfiel. Das dafür präparierte Auto wurde niemals in größerem Stil eingesetzt.

Ein Museum, in dem man auch Steak essen kann

Ich erinnere mich auch noch sehr gerne an die Steyr-Sonderausstellung vor einigen Jahren, wo mir Ronald Fehr eine umfassende Privatführung gab. Wer ausserdem gerne ein Steak isst,  der ist dort ebenfalls gut bedient, im Route66 kann man nur durch eine Glasscheibe getrennt, mit Blick auf die Oldtimer speisen.

Neugierig bin ich auch schon jetzt, welche Fahrzeuge in der nächsten Sonderausstellung zu sehen sein werden.

Bayrische Automuseen mit viel Bezug zu meiner Heimat Baden bei Wien

Die Heimfahrt war einerseits geprägt von weniger Regen für mich persönlich, andererseits waren wegen der angespannten Hochwassersituation viele kilometerlange Umleitungen nötig. Waren es am Hinweg Kurven und Landschaft, so zogen mich am Rückweg die Automuseen in Stuttgart, Ingolstadt und Dingolfing in ihren Bann. Der Bezug zu meiner näheren Heimat ist ebenfalls spannend.

Tag 6 – Von Bad Herrenalb nach Stuttgart zu Porsche und Mercedes

Dieser Abschnitt ist mit rund 75 km die kürzeste Strecke meiner ganzen Tour. Daher brauchte ich mich auch nicht besonders beeilen, speziell weil es während des Frühstücks noch immer intensiv regnete. Aber während ich meinen Koffer fertig machte, hörte es anscheinend auf und ich beeilte mich um wegzukommen. Minütlich starteten die anderen aus der Tiefgarage und dann war ich auch bereit und fuhr los. Es sah gut aus, das Helmvisier blieb trocken, aber leider, nach einigen Minuten schon fing es an zu regnen und das hielt die nächsten 70 km bis kurz vor Stuttgart an.

Mythos Porsche

Mein Hotel lag nur einige Minuten Fußweg vom Porsche Museum, so konnte ich rasch in die Ausstellung gelangen. Gleich als eines der ersten Exponate entdeckte ich einen Porsche 356, den Ferdinand Porsche 1948/1949 im kärtnerischen Gmünd gebaut hatte. Ferdinand Porsche, war auch langjähriger Direktor der Austro-Daimler Motoren AG in Wiener Neustadt. Er arbeitete auch bei Daimler in Stuttgart, worauf ich bei meinem  Mercedes Kapitel eingehe.

Mit diesem Österreich-Bezug möchte ich auch schon enden und euch nur mit einigen Bildern mitnehmen. Für Porsche- und Technikfans ist dieses Museum ein Muss, wo man die Geschichte, den Mythos und die sportlichen Erfolge dieser Marke modernst aufbereitet erleben kann. Sollte das nicht reichen, kann man auch sofort eines der neuesten Modelle zum Fahren buchen.

Mercedes – vom Benz Patent Motorwagen zur modernsten Antriebstechnik

In Stuttgart muss man aber genauso das Mercedes Museum gesehen haben, als fuhr ich mit dem Taxi ans andere Ende der Stadt. Bei der Fahrt im Starkregen meinte der Taxifahrer, daß er die Neckar seit mehr als 10 Jahren nicht so hoch gesehen habe.

In diesem Museum sind die Österreich-Bezüge und speziell zum südlichen Niederösterreich noch größer. Der in meinem Nachbarort Hirtenberg geborene geniale Mercedes-Benz Konstrukteur Béla Barényi ist einerseits der Vater der Sicherheitsfahrgastzelle, andererseits konnte Barényi nachweisen, dass er bereits in den 1920er Jahren das Konzept des Käfers detailliert dargelegt, aber nicht ausreichend durch Patente abgesichert hatte, woraufhin seine Urheberschaft am VW Typ 1 gerichtlich anerkannt wurde. Von 1955 bis zu seiner Pensionierung 1974 leitete Barényi die Vorentwicklung bei Daimler-Benz.

Ferdinand Porsche bei Daimler

Von 1906 bis 1923 stand Ferdinand Porsche an der Spitze der Daimler-Werke in Wiener Neustadt im südlichen Niederösterreich und verschaffte dem Begriff „Austro Daimler“ Weltgeltung. Er konstruierte benzin-elektrische (sic!) Automobile, aber auch Flugmotoren und schwere Zugwagen, die im Ersten Weltkrieg zum Ziehen der Mörser eingesetzt wurden. Von 1923 bis 1929 arbeitete Ferdinand Porsche bei Daimler in Stuttgart, wo er die Weiterentwicklung des Zweiliter-Mercedes-Kompressorwagens leitete und die „S“- und „SSK“-Sportwagen sowie Lastautos entwickelte.


Ursprung in Baden bei Wien

Damit aber nicht genug, hat der Markenname Mercedes ebenfalls seinen Ursprung bei uns in Niederösterreich. Der Diplomat und Händler Emil Jellinek  ließ in Baden bei Wien eine 50 -Zimmer-Villa bauen und nannte sie nach seiner Tochter „Villa Mercedes“. Leider ist heute davon bezeichnenderweise nur mehr die Garage erhalten.


Emil beschäftigte sich intensiv mit der Faszination Automobil und besaß bereits früh einen Benz, der ihn allerdings nicht überzeugte. 1896 bestellte er nicht nur seinen ersten Daimler-Wagen, sondern verkaufte sie in Folge auch selbst erfolgreich in für damalige Verhältnisse hohen Stückzahlen. Er fuhr unter dem Pseudonym seiner Tochter Autorennen und ließ dafür von Wilhelm Maybach, dem Chefkonstrukteur der DMG, den Mercedes 35 entwickeln, dieser gilt heute als erstes modernes Automobil.

1902 wurde der Name „Mercedes“ von der Daimler Motorengesellschaft als Warenzeichen angemeldet und gesetzlich geschützt. Jellinek ließ sogar seinen Familiennamen auf Jellinek-Mercedes ändern. Die Namensgeberin Mercedes Jellinek-Mercedes starb 1929 im Alter von 39 Jahren an Knochenkrebs und ist am Wiener Zentralfriedhof begraben.

Das Buch „Der Friedhofsgucker unterwegs“ von Dietmar und Elfi Holzinger enthält auf den Seiten 76-85 noch mehr Details und auch noch Geschichten über andere verstorbene Persönlichkeiten aus der Umgebung von Baden. Die Bezugsquelle findet ihr in den Links.

Der letzte Österreich-Bezug ist ein historischer Postbus, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

Es gibt noch viele spannende Mercedes-Objekte, ein paar davon will ich euch noch zeigen.

Tag 7 – von Stuttgart nach Ingolstadt ins Audi Forum

Die Berichte in Fernsehen und Internet zeigten die schwierige Hochwassersituation um Donau und Inn mit vielen gesperrten Straßen und Umleitungen. Es war auch eher anzunehmen, daß sich die Lage eher noch verschlechtern wird. Ich beschloss daher, diesmal nur über die Autobahn zu fahren, die noch oder schon wieder frei befahrbar war. Die Wettervorhersage war auch nicht sehr vielversprechend, daher zwängte ich mich wieder in die Regenkombi, obwohl es beim Losfahren noch trocken war. So sollte es dann doch den ganzen Tag bleiben.
Vom Porsche-Museum zur A81 sind es nur wenige Kilometer, dort ging es weiter bis Höhe Heilbronn und dann über die A6 bis Nähe Nürnberg, das letzte Stück verlief dann Richtung Süden auf der A9 bis Ingolstadt und direkt zum Audi-Forum.

Das Museum Mobile: vom DKW Motorrad bis zum Rallyfahrzeug

Da zumindest ich bei Audi und den Vorgängermarken keinen Österreich-Bezug kenne, werde ich, um auch ein bisschen meinem Ansatz eines Motorrad-Blogs gerecht zu werden, mehr von den Motorrädern im Museum zeigen.

Zuerst die Audi Motorsport-Legenden

Doch das erste, was mir ins Auge stach, war ein über 4 Stockwerke gehender riesiger Paternoster. Wie ich erst zuhause herausfand,  ist er mit 14 Plattformen der weltweit größte seiner Art. Hier wird die 50-jährige Motorsport-Geschichte von Audi zum Beispiel mit dem Audi A4 DTM-Sieger von 2007, dem Audi Le Mans Prototyp R8 LMP von 2002, dem Audi A4 STW von 1996, einem Audi Sport quattro Rallye Gruppe B von 1985, dem NSU 1300 TT „Jägermeister“ von 1975 sowie einem  DKW F11/64 Tourenwagen von 1963 präsentiert. Der Audi Rallye quattro Gruppe 4 von 1980, den ich damals bei einem von mir veranstalteten Rodelrennen das erste Mal in Natura und nachträglich betrachtet recht zahm auf der glatten Schneefahrbahn unserer Rennstrecke erlebt hatte, stach mir natürlich besonders ins Auge.

Die Silberpfeile und die Hochgeschwindigkeitswagen der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts nehmen natürlich auch einen sehr prominenten Platz ein. Es ist fast nicht nachvollziehbar, daß schon in den 1930ern auf einem Stück der deutschen Reichsautobahn mit den damals extrem schweren und unhandlichen Reifen ein Geschwindigkeitsrekord von rund 400 km zustande kam.

DKW und Wanderer Motorräder waren gefragt und populär,  einige davon seht ihr hier.

Alltagsautos von den 1950ern bis in die 1970er

Ein besonderes Auto, das Kindheitserinnerungen weckt, ist der NSU Ro80 mit seinem Wankelmotor. Aber genauso der NSU Prinz oder TT gehörten zum damaligen Straßenbild.

Hochwasser an der Donau

Nach dem Museumsbesuch checkte ich in einem kleinen Hotel in der Nähe der Altstadt ein, so konnte ich zu Fuß trocken die Altstadt erkunden. Die Donau war bis auf den Rand voll, die Wege am Ufer standen unter Wasser, an manchen Stellen waren es weniger als ein halber Meter bis auf das Straßenniveau.

Ich entdeckte in der Fußgängerzone einen Braugasthof, wo ich mir neben einem guten Hellen eine Leberknödelsuppe und einen Schweinebraten mit Kartoffelknödel gönnte. Es war sehr gut und deftig, der Cholesterinspiegel schnellte sicher hinauf und mein Fußmarsch war mehr als egalisiert.

Tag 8 – Von Hans Glas und BMW zurück nach Österreich

Auch der Montag war wieder sonnig und ich verzichtete auf die Regenkombi, der Weg nach Dingolfing ins dortige Museum für Industriegeschichte war theoretisch nur runde 100 km und ich wollte daher auch möglichst wenig die Autobahn benutzen. Wegen des Hochwassers waren aber auch hier südlich der Donau und nördlich der Isar eine Reihe von Straßen im recht flachen Land gesperrt, was das Navi und meinen Orientierungssinn wieder herausforderte. So folgte ich einem Einheimischen kilometerweit über Feldwege vorbei an Hopfenfeldern und ersparte mir einen Riesenumweg.

Mittelalterlicher Stadtkern und das weltweit zweitgrößte BMW-Werk

Daß sich aus der kleinen Erzeugung für Landmaschinen des Hans Glas das zweitgrößte BMW-Werk entwickeln würde, war in den 1950er Jahren noch nicht absehbar. Diese Geschichte wird im Museum für Industriegeschichte erzählt. Ich war zu früh, da das Museum erst um 13 Uhr öffnet, daher spazierte ich durch alte Gassen vom Oberen Stadtplatz in die Untere Stadt, wo gerade Wochenmarkt war.

Was ist eine Jahreskrippe?

In der Stadtpfarrkirche entdeckte ich als Krippenfan etwas, das in Österreich sehr selten ist, aber in Bayern wieder eine Renaissance erfuhr, nämlich eine Jahreskrippe. Hier werden die Ereignisse des Kirchenjahres dargestellt und entsprechend umgebaut. Derzeit ist das Pfingstfest als Thema dargestellt.

Von der Milchzentrifuge zum BMW iX5

Gleich zu Beginn der Ausstellung im Museum für Industriegeschichte im 3.Stock entdeckte ich eine Milchzentrifuge, die mich an meine Kindheit erinnerte. Ich durfte auf einem solchen Gerät bei meinen Großeltern am Bauernhof noch in den späten 1960ern mit möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit drehen und so Rahm und Magermilch trennen. Ein weiteres landwirtschaftliches Gerät war die Dreschmaschine, die noch in den 1970er Jahren im Einsatz war.

Mit solchen Maschinen, wie auch einer Sähmaschine, startete Hans Glas seine industrielle Laufbahn. Sein Hauptintereresse galt aber rasch dem PKW und er entwickelte das allgemein bekannte Goggomobil in verschiedenen Varianten.

Unser erstes Auto

Der Glas Isar war 1963 das erste Auto meines Vaters. Umso mehr hat es mich gefreut,  daß genau ein solches Modell in Grau hier ausgestellt wurde.

Die Hans Glas GmbH wurde im Jahr 1966 von BMW gekauft, woraus sich dann im Lauf der Jahre eines der größten Autowerke entwickelte. Darum stellt BMW der Stadt Dingolfing und damit dem Technikmuseum immer wieder spezielle Fahrzeuge oder Fahrzeugmodelle zur Verfügung.

Schnittmodell eines Elektroautos

Als besonderer Blickfang präsentierte sich der zum ersten Mal auf der IAA 2021 gezeigte aufgeschnittene BMW iX xDrive50 mit seinen Lithium-Ionen-Akku, der im Unterboden zwischen den Achsen platziert ist und mit einer Netto-Kapazität von 105,2 kWh eine WLTP-Reichweite von bis zu 630 Kilometern ermöglicht.

Im Hof ist dann noch das Alu Space Frame genannte Auto-Skelett eines Rolls Royce Phantom, das ebenfalls in Dingolfing erzeugt wird, zu sehen.

Damit war mein Besuch in diesem interessanten Museum zu Ende und ich machte mich auf den Weg Richtung Österreich.

Eiskaffee, Bier und Kalbsbeuschel

Mein geplanter nächster Stopp wäre zuerst der am Weg gelegene Eberhofer-Kreisel bei Frontenhausen und dann Braunau am Inn gewesen, doch wegen einiger Hochwasser-bedingter Umleitungen landete ich weiter nördlich an der Innbrücke von Schärding. Nach einem stärkenden Eiskaffee am Stadtplatz machte ich mich auf den Weg quer durch Oberösterreich nach Kefermarkt, wo ich im Gebäude der Schlossbrauerei des Schloss Weinberg, das ein oberösterreichisches Erwachsenen- Bildungszentrum beherbergt, übernachten wollte. Das hier gebraute Bier musste natürlich verkostet und der Hunger nach dem langen Tag mit einem köstlichen Kalbsbeuschel mit Knödel gestillt werden.


Der sonnige Morgen rief nach einem Spaziergang, um die Umgebung und die Atmosphäre mit dem Fotoapparat zu erkunden.

Um 8 Uhr öffnete das Café Stöckl neben der Pfarrkirche, wo ich ein besonders liebevoll hergerichtetes Frühstück genoss.

Der Kefermarkter Flügelaltar

Danach wollte ich natürlich das eigentliche Juwel des Ortes besichtigen. Die Pfarrkirche beherbergt den Kefermarkter Flügelaltar, ein Ende des 15.Jahrhunderts aus Lindenholz gefertigter 13,5 m hoher Schrein mit überlebensgroßen Statuen des heiligen Petrus, des heiligen Wolfgang und des heiligen Christophorus. Dieser von einem unbekannten Künstler geschaffene Flügelaltar zählt zu den Hauptwerken der Gotik im deutschsprachigen Raum und zu den bekanntesten Altären Österreichs.

Das letzte Stück des Heimweges verlief unspektakulär in der Sonne über Perg, Grein und den Strudengau am linken Donauufer bis zur Donaubrücke Melk und dann über die Autobahn bis Alland und weiter ins untere Triestingtal.

Links und Quellen

https://www.porsche.com/germany/aboutporsche/porschemuseum/aboutthemuseum/
https://www.gedaechtnisdeslandes.at/personen/person/porsche/
https://www.fahrtraum.at/ferdinand-porsche-bei-daimler-mercedes-benz/
https://www.mercedes-benz.com/de/kunst-und-kultur/museum/
https://www.mercedes-benz.com/de/innovation/meilensteine/emil-jellinek/
https://www.spiegel.de/geschichte/der-erste-mercedes-a-946468.html
https://mbpassion.de/2021/10/wer-war-eigentlich-emil-jellinek/
https://www.kaiserhaus-baden.at/emil-1853-1918-und-raoul-fernand-1888-1939-jellinek-mercedes/
https://www.kral-verlag.at/item/Der_Friedhofsgucker/Dietmar_Holzinger/Elfi_Holzinger?isbn=9783991031468
https://www.mercedes-benz.com/de/kunst-und-kultur/museum/ausstellung/mythos-5/
https://www.audi.de/de/foren/de/audi-forum-ingolstadt/audi-museum-mobile.html
https://www.museum-dingolfing.de/museum/#industriegeschichte
https://www.auto.de/magazin/rolls-royce-das-skelett-kommt-aus-bayern/
https://www.stoeckl.cafe/
https://www.ausflugstipps.at/oesterreich-poi/detail/400422/fluegelaltar-kefermarkt.html

Anreise und Treffen mit Freunden

Warum ruft der Schwarzwald gerade jetzt?

Das ist eine längere Geschichte, die schon im Jahr 2012 begann. Damals fragte Freund U. mich und einige weitere Bekannte, ob wir ihn bei einem Bikertreffen seiner Firmenkollegen bei uns in Lindabrunn als Guide unterstützen möchten. Rund 100 Biker kamen, die meisten aus der Gegend um Hamburg, und wir zeigten ihnen, dass es im südlichen Niederösterreich und im Mariazeller Land auch viele schöne und kurvige Motorradtouren gibt.

Das wurde 2017 wiederholt und ich besuchte sie dazwischen auch noch in Mecklenburg-Vorpommern und an der Mosel. Seitdem war es zeitlich nicht mehr möglich, aber jetzt als Pensionist ist die Zeiteinteilung doch einfacher geworden. 2024 fand dieses Treffen in Bad Herrenalb im Schwarzwald statt.  So beschloss ich, beim Hinweg die Deutsche Alpenstraße zu erkunden und am Rückweg einige große Automuseen zu besuchen. Daher wurde aus einem Wochenende eine 9-Tagestour, an der ihr virtuell teilnehmen könnt.

Der erste Teil handelt von der Hinfahrt und vom Treffen in Bad Herrenalb,  im zweiten Teil erzähle ich von der Rückfahrt und den Stopps in einigen süddeutschen Automuseen.

Tag 1 – Von Enzesfeld nach Hallein

Den ersten Tag meiner viertägigen Fahrt in den Schwarzwald kann man getrost abhaken und beinahe den Mantel des Vergessens darüber breiten. Von den 320 km nach Hallein waren nur die ersten 50 bis kurz vor St.Pölten sonnig und trocken, ab da war die Regenkombi, die ich mir an einer Tankstelle in der Autowaschbox (dort war es trocken) angezogen habe, Gold wert.

Die Strecke bis Haag nahm ich auf der Autobahn, dann ging es weiter nach Steyr und dann nach Gmunden. Die Straße über die Großalmhöhe vorbei am Taferlklaussee brachte mich an den Attersee und von dort ging es weiter an den Mondsee, vorbei an St.Gilgen am Wolfgangsee an den Fuschlsee und dann von Faistenau über die schmale Straße durch die Strubklamm nach Hallein. Der Teil von Gmunden bis Hallein ruft nach Wiederholung bei besserem Wetter, ich denke da werde ich im nächsten Jahr eine 2-Tagesrunde dafür organisieren.

In Hallein war es dann trocken, daß ich nach meinem mexikanischen Abendessen im Hotelrestaurant Tepito noch eine Runde über die Pernerinsel und die Altstadt gehen konnte.

Tag 2 – Von Hallein nach Bad Tölz

Gleich nach dem Frühstück startete ich los und fuhr über den Dürrnberg vorbei am Salzbergwerk auf die Roßfeldpanoramastraße. Nach der Mautstelle führten die schön ausgebauten Kurven auf 1570 m Höhe wo ein herrlicher Rundblick über das gewaltige Bergmassiv des Hohen Göll, den Kehlstein, das Tennen- und Dachsteingebirge, den Untersberg sowie über das Berchtesgadener und Salzburger Land überwältigte.

Im Hans-Peter Porsche Traumwerk

Da die Strecke zwischen Berchtesgaden und Inzell wegen Bauarbeiten gesperrt war und ich nicht über das wohlbekannte kleine deutsche Eck fahren wollte, legte ich kurz nach Bad Reichenhall einen Zwischenstopp in Anger im Hans-Peter Porsche Traumwerk ein. Das ist ein Museum, das kleine und große Kinderherzen höher schlagen läßt.

Der erste Teil widmet sich dem Blechspielzeug, wo von Dampfmaschinen und Lokomotiven über Landschaften bis zu Schiffen alles gezeigt wird, was damals exklusiv und für den Durchschnittsbürger meist unerschwinglich war. Porsche und VW-Modelle dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Eine Modelleisenbahnanlage der besonderen Art

Im zweiten Teil fährt die Modellbahn durch Deutschland, Österreich und die Schweiz in gut 2,7 Kilometern und in 17 Minuten durch einen Tag. Was mich als Niederösterreicher mit einer Schweizer Ehefrau besonders fasziniert hat, der Bahnhof Breitenstein am Semmering mit dem Viadukt bei der Kalten Rinne, unter dem man als Motoradfahrer im südlichen NÖ auf jeden Fall schon durchgefahren sein muss, liegt gleich neben dem Schweizer Gotthard-Massiv mit dem neuen Basistunnel, durch den wir schon mit der Bahn gefahren sind und der Tremola, die noch für Juli auf meinem Motorradtourplan steht.

Und doch noch Porsches

Der dritte Teil widmet sich den Porsches in Originalgröße, immer in Form einer Sonderausstellung, derzeit geht es einerseits um das Gaisberg-Rennen, das den 95. Geburtstag feiert, mit seinen Fahrzeugen und Fahrern und Fahrerinnen. Andererseits werden gerade die 60er Jahre mit ihren Designs und Erscheinungen vom Minirock und Flowerpower und natürlich dem 911er aus dieser Zeit vorgestellt.

Weiter auf Umwegen Richtung Westen

Nach einer Gulaschsuppe im gemütlichen Gastgarten ging es wieder weiter, wobei mich das Navi unbedingt auf die deutsche A8 bringen wollte, weil ich vergessen hatte, Autobahnen auszuschließen.

Nach einer weiteren Sperre bei Siegsdorf, die ich über winzige Bergsträßchen durch einen Ferienwohnpark umfuhr um wieder auf die Straße Richtung Inzell zu kommen, war mein Navi vollends verwirrt. Dabei war ich auch froh, daß mir die beiden Unimogs der Straßenbaufirma nicht in einer der engen Haarnadelkurven, sondern erst danach begegneten.

Nach Reit im Winkel und dem unscheinbaren Masererpass führte es mich noch korrekt nach Bernau am Chiemsee und dann nach Aschau. Bald danach fuhr ich aber an der Abzweigung Richtung Samerberg, wo ich sehr gerne gefahren wäre, vorbei und kämpfte mich dann irgendwie nach Unteraudorf durch, wo ich wieder auf meiner geplanten Route landete.

Übrigens, die Ortschaft am Schild im Bild unten ist die, bei der ich eigenartigerweise in den letzten Tagen aus allen Richtungen immer wieder vorbei kam.

Vom Tatzelwurm zum Tegernsee

Hier beginnt der mautfreie Teil der Tatzelwurmstraße, die sich in vielen kleinen Kurven bis zum Parkplatz beim Wasserfall hinaufwindet. Wenn man schon da ist, kann man mit ein paar Minuten Fußweg dieses Naturschauspiel bewundern.

Der anschließende Sudelfeldpass begann gleich mit einer 60er Geschwindigkeitsbeschränkung und Querstreifen, die einen rüttelnd daran erinnerten und so den Fahrspass in Grenzen hielten. Dafür ging es dann am Schliersee vorbei in einer kilometerlangen 50er Baustellen-Beschränkung ohne sichtbare Arbeiten, wobei mich dort trotz meiner eh recht großzügigen Auslegung des Limits ein deutscher Kollege locker mit der doppelten Geschwindigkeit überholte.

Am Tegernsee staute es sich dafür, bis ich durch den Kreisverkehr kam und ich gegen den Strom Richtung Südufer meiner Route folgen konnte. Nach Wildbad Kreuth ging es kurz über die österreichische Grenze und dann vorbei am Sylvensteinspeichersee über Lenggries zum Hotel in Bad Tölz, wo dann der Tag nach rund 360 Kilometern bei einem Burger für den kleinen Hunger endete.

Tag 3 – Von Bad Tölz nach Bludenz

Es schüttete um 6 Uhr am Morgen, um 7 Uhr regnete es so dahin und dann wieder stärker und hörte dann auf. Während ich mich nach dem Frühstück umzog, kam auf einmal die Sonne durch und innerhalb weniger Minuten war der Himmel strahlend blau. Ich packte die Regenkombi wieder ins Topcase und freute mich auf einige trockene Kilometer.

Den Kesselberg muss man gefahren sein

Bald erreichte ich den Kochelsee, wo es vorbei am Westufer zum Kesselberg geht, der ja irgendwie ein Mythos ist. In Kochel, vor der Abzweigung zum Pass, fand gerade die Fronleichnamsprozession statt, leider fand ich keinen guten Platz zum Stehenbleiben und Fotografieren. Aus einer Totalsperrung des Passes für Motorräder wurde eine Sperre von Montag bis Freitag von 15:00 bis 22:00, was das „Afterwork-Hatzerl“ unterbindet. Dabei gibt es noch eine 60er Beschränkung und in vielen Kurven eine Teilung der Straße mit Warnbaken, was den Fahrspass erheblich einschränkt. Der Blick über den Kochelsee war trotzdem grandios.

Sprungschanze, Schaukäserei, Lüftlmalerei und Passionsspiele

Vom Walchensee ging dann meine Tour weiter über Garmisch-Partenkirchen direkt neben der Sprungschanze vorbei Richtung Ettal mit der  berühmten Benediktinerabtei und der Schaukäserei nach Oberammergau, wo alle 10 Jahre, das nächste Mal 2030, die Passionsspiele stattfinden. Die berühmte Lüftlmalerei konnte ich auf einem kleinen Rundgang durch den Ort genauso bewundern wie die allgegenwärtige Schnitzkunst. So konnte ich auch meine Krippensammlung um ein kleines Stück aus Oberammergau ergänzen.

Nach einem Kaffee ging es noch immer bei Sonnenschein weiter Richtung Schwangau. Wenn man schon daran vorbeifährt, muß man der Burg Neuschwanstein natürlich auch einen Fotostopp gönnen, es war ja nur ein Mini-Umweg.

Dabei flitzte ein eigenartiger Fiat 500 mit stark verschmälerter Hinterachse vorbei, der meine Aufmerksamkeit erweckte. Es ist ein Umbau zu einem Quasi-Dreirad, das führerscheinfrei ab 16 Jahren gefahren werden kann. Mehr Details findet ihr im Link unten.

Im flachen Alpenvorland ging es dann weiter über Füssen, bis es zu regnen begann. Ich konnte mich in Nesselwang gerade noch unter das Dach einer Tankstelle retten, bevor ein Gewitter mit Donner und Blitz niederprasselte. Nach fast einer Stunde erst wurde der Regen weniger und ich schlüpfte in meine Regenkombi und startete wieder. Aber schon am Oberjoch wurde der Regen weniger und nach gut 40 Kilometern am Riedbergpass kam wieder die Sonne durch, der Asphalt dampfte und trocknete wieder auf und die Kurven machten ohne viel Verkehr Riesenspass.

Leider zu früh gefreut

Auf österreichischem Boden wurde der Regen leider wieder stärker und stärker, sodaß ich in Hittisau im tollen Gasthof Krone Pause machen wollte, aber auf einmal tröpfelte es nur noch und ich fuhr weiter, um mir das Heraus- und Hineinwinden in die Regenkombi zu ersparen. Leider leitete mich das Navi ins wunderschöne Bödele (oder ich bog einfach falsch ab), der Regen wurde stärker und ich sah auf einmal den Bodensee und stellte fest, daß ich statt in Bludenz oberhalb von Dornbirn landete. Da ich von nassen Kurven genug hatte, nahm ich den Weg über die Rheintalautobahn bis Bludenz, der mir im Regen mit dem Motorrad viel weiter vorkam als sonst mit dem Auto bei Schönwetter.

Das Hotel Löwen empfing mich mit einem großen Zimmer und einer heißen Dusche und ich konnte den Tag im Hotelrestaurant mit einer Vorarlberger Spezialität, nämlich Käsknöpfle in der Pfanne mit Salat mit einem ebenfalls lokalen Fohrenburger Bier und Panna Cotta entspannt beenden. Dabei kam die Sonne auch nochmals heraus und zeigte die Stadt von der schönsten Seite.

Tag 4 – Von Bludenz nach Bad Herrenalb

Es begann schon vor dem Frühstück mit Regen. Bei meinem kleinen Morgenspaziergang durch die Bludenzer Altstadt zeigten die Wolken, die an den Bergen um die Stadt hingen, daß sich daran auch nicht viel ändern würde. Ich zog mir daher gleich im Hotelzimmer die Regenkombi über und sollte bis zur Ankunft in Bad Herrenalb froh darüber sein, denn von den fast 360 Kilometern hatte es 280 nur geschüttet, wodurch Fotostopps obsolet und mein Tagesbericht umso kürzer wurden.

Der Abend und Tag 5 – Treffen mit Freunden

Ich war dann um 19:30 der letzte, der angekommen war, aber anscheinend auch der mit der längsten Anreise. Da schon alle im Speisesaal versammelt waren, schälte ich mich rasch aus Regenkombi und Goretex Jacke und Hose und verteilte alles im Zimmer zum Trocknen und stieß zu den anderen, um noch etwas vom Buffet zu ergattern, was überhaupt kein Problem war.

Nach einigem Suchen erkannte ich einige noch bekannte Gesichter, 7 Jahre sind in diesem Fall doch eine recht lange Zeit und es sind viele nicht mehr dabei und natürlich viele für mich neue Teilnehmer. Wir frischten Erinnerungen auf und genossen den Abend bei dem einen oder anderen Bier, für das das Orga-Team einen Sponsor in einer befreundeten Fima gefunden hatte.

Der Samstag ist der traditionelle Tourtag für alle, doch wetterbedingt entschieden sich einige, so auch ich, eine Pause einzulegen. Nach einem Gruppenfoto mit den Bikes am Rathausplatz starteten die Guides mit ihren Gruppen los.

Das Wetter war dann aber doch besser als angekündigt und so machte ich eine Runde zu Fuß durch das Klosterviertel und den Kurpark von Bad Herrenalb, bevor ich wieder im Hotel relaxte. Ein paar Bilder aus der Gegend des ehemaligen Zisterzienserstiftes, der Altstadt und des Kurparks will ich euch nicht vorenthalten.

Vor dem Abendessen versammelten wir uns nochmals in der Hotelhalle zu einem Gruppenfoto und freuten uns, dass alle wenn auch nass, aber heil zurück gekommen waren. Das Hotel hatte eine tolles Buffet vorbereitet und vom Getränkesponsor gab es anschließend nochmals ein Bier und einen Schnaps für alle.

Organisator B. ließ die letzten Tage nochmals Revue passieren und ließ mich als den Teilnehmer mit der weitesten Anreise hochleben. Ich nützte die Gelegenheit um alle Teilnehmer, die einmal in Lindabrunn dabei waren, um ein gemeinsames Foto zu bitten um Freund U., der hier nicht dabei sein konnte, damit zu überraschen. Es fanden sich noch rund 30 Bikerinnen und Biker dafür (ein paar waren zu spät, mit denen machte ich noch ein extra Selfie) und U. hatte sich sehr drüber gefreut.

Obwohl es meist nicht ganz einfach ist, fand dann B. mit der Unterstützung und den Überredungskünsten von Mastermind R.B. das Organisationsteam für das 25. Bikertreffen, das damit in Schleswig-Holstein stattfinden soll. Nach wichtigen Benzin- und Planungsgesprächen an der Hotelbar war es dann an der Zeit, sich zu verabschieden, der Heimweg am Sonntag versprach ja wieder sehr feucht zu werden und das Bikertreffen 2024 war damit zu Ende.

Links

https://www.salzkammergut.at/oesterreich-poi/detail/401537/strubklamm.html

https://www.rossfeldpanoramastrasse.de/de/

https://www.traumwerk.de/

https://www.traumwerk.de/triumpfe-am-berg-95-jahre-gaisberg-rennen/

https://www.motorradonline.de/ratgeber/streckensperrung-kesselberg-fahrverbot/

https://www.passionsspiele-oberammergau.de/de/startseite

https://www.monumente-online.de/de/ausgaben/2016/3/Lueftlmalerei_Mittenwald_Oberammergau.php

https://www.neuschwanstein.de/

https://www.fuessenaktuell.de/index.php/2018/03/dreirad-auto-16-jaehrige/

https://www.badherrenalb.de/de/freizeit/umgebung/das-klosterviertel-bad-herrenalb-id_161/