Nach dem Frühstück im Hotel platzierten wir wie am Tag vorher unser Gepäck, das dann vom Veranstalter zum nächsten Hotel transportiert wurde. Das ist ein Service, der wirklich angenehm und praktisch ist, weil man nicht so viel Gewicht am Rad hat und daher auch nicht auf jedes Gramm achten muss.
Am Ende des Ortes ging es mit zwei Serpentinen hinauf zum Radweg, wo wir nach einigen Kilometern den höchsten Punkt des CAAR, zumindest in Italien, erreichten. Wir haben es nicht bemerkt, erst auf der von mir aufgezeichneten Komoot-Route war dieser Punkt markiert. Die weitere Strecke folgte der alten Pontebanna-Bahnlinie. Es ging abwechslungsreich durch mehr als 20 Tunnels in unterschiedlicher Länge, meist gut beleuchtet, aber man sollte trotzdem das Licht am Bike eingeschaltet haben, um nicht übersehen zu werden.




In Pontebba wird der Bereich des Bahnhofs von der neuen Bahnlinie benutzt, wodurch der Radweg unter der Autobahn und auf der Straße direkt durch den Ort führt, wo einige Cafés von den Radlern gestürmt werden. Wir hatten aber ein anderes Ziel, den ehemaligen Bahnhof Chiusaforte.
Neben den Tunnels sind die Brücken immer wieder eine Attraktion, besonders hervorheben muss man die Ponte di Ferro-Chiusaforte, die das Tal mit dem Fluss der Fella überspannt und gleich in einen Tunnel mündet.





Beispielhaft für die Wasserfälle links und rechts des Tales möchte ich den Cascata Cadramazzo mit seinem spektakulären 85m-Sturz erwähnen, die untenstehenden Bilder zeigen aber auch einige andere. Nicht umsonst wird Chiusaforte auch der Ort der 13 Wasserfälle genannt.



Der Bahnhof Chiusaforte wurde zum Bistro umgebaut und hat sich zum Hotspot entwickelt. Viele Radler inklusive uns nutzten das schöne Eisenbahnambiente zu einer Rast mit einem Kaffee. Auf den ehemaligen Schienen sind Kräuterbeete angelegt, aber man kann hier auch noch ein ganz kleines Stückchen der Original-Schienen erkennen.



Etwas weiter den Radweg entlang erreichten wir den Bahnhof Resiutta mit seiner originalen Zuggarnitur. Das Ambiente war zwar sehr schön, das Essen ließ aber leider viele Wünsche offen.


Das Tal wurde hier immer weiter, daß Flussbett breiter und das Wasser schmaler. Bald erreichten wir den kleinen Ort Carnia, namensgebend für die Region und auch die umgebenden Karnischen Alpen. Auf der Ortsstraße ging es hinaus auf die SS13 wo wir auf einer Geraden, scheinbar „in the middle of nowhere“ unser Hotel, das Alma Living Hotel al Girarrosto, erreichten. Das riesige Zimmer, eigentlich ein Appartement, und das Abendessen, das anscheinend auch von den Einheimischen rege genutzt wird, entschädigten aber für die Lage.

Die Komoot-Route
















































































































